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Computermodelle des primären visuellen Kortex
Der primäre visuelle Kortex höherer Säugetiere wie Katzen und nichtmenschlicher Primaten ist eines der am besten beschriebenen kortikalen Areale. Aus diesem Grunde dient es als beispielhaftes Areal, um visuelle Verarbeitung und kortikale Berechnungen im Allgemeinen zu verstehen. Wir verwenden mathematische Ansätze, die auf Netzwerkmodellen verschiedener Komplexität (Ratenmodelle vs. spikende Modelle, integrate-and-fire vs. Hodgkin-Huxley-Modelle, Säulenmodelle vs. Kartenmodelle) basieren, um die funktionelle Organisation des visuellen Kortex zu charakterisieren, die Dynamik kortikaler Netzwerke zu untersuchen und Hypothesen über die Mechanismen, die den Antworteigenschaften von Zellen im visuellen Kortex zugrunde liegen, zu evaluieren. Eine kürzlich durchgeführte modellbasierte Analyse experimenteller Daten hat ergeben, dass kortikale Netzwerke möglicherweise in einem Regime arbeiten, das nahe an der Grenze des Übergangs zu selbsttätig aufrechterhaltender Aktivität liegt. Dieses Ergebnis wird als ein Ausgangspunkt für weitere Untersuchungen dienen.
Danksagungen: Diese Projekt wurde vom BMBF, der DFG, dem HFSPO, dem Welcome Trust und der Technischen Universität Berlin finanziert.